Um 19 Uhr nach dem Betzeitläuten naht der Straßenfasnet wiederum am Hanselbrunnen Ihr jähes Ende. Es treten die Plääri hervor, die unter Wehklagen und Geheul ihrer Trauer über das nahende Ende der Fastnacht freien Lauf lassen. Die Musik verlangsamt ihren Takt, der sonst so fröhliche Narrenmarsch ertönt mehr und mehr trauriger. Selbst die bis jetzt ausgelassenen Hansel wirken zunehmend betrübt. Sie tauschen ihre bunten Tücher gegen schwarze und letztlich verstummt das Gschell. Der Narrenvater hält schließlich einen Nachruf auf die Fasnet, jedoch nicht ohne gleichzeitig hoffnungsvoll zu verkünden: Freuet euch von frie bis spoht, dass es jetzt wieder degegegoht“. Mit dem Abbrennen der Strohpuppe ist der letzte Akkord der Straßenfasnet gesetzt und der Frohsinn beendet.
Narrenvater
Der Narrenvater ist der Repräsentant der Narrenzunft und eine Einzelfigur. Seine Aufgabe ist es, sich gemeinsam mit dem Zunftmeister um alle fastnächtlichen Belange zu kümmern. Dabei soll er Ehrfurcht, Vertrauen, Herzenswärme und gute Laune ausstrahlen, zweifelsohne Attribute, die auf den heutigen Narrenvater…