Die Festveranstaltung der Narrenzunft „Frohsinn“ anläßlich des 150-jährigen Bestehens der Narrenzeitung hat durch ihren harmonischen Verlauf neue Kräfte freigesetzt. Dabei ist erforscht worden, daß unsere Narrenzeitung wohl die älteste ist, weit vor anderen Traditions-Zünften.
Die angebotene Führung für Kinder durch das Zunftmuseum hatte eine kleine Besuchergruppe, aber Herbert Moch verstand es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Kinder sich wohlfühlten und damit das närrische Geschehen kennenlernten.
Schließlich hatte sich auch Brigitte Schlatter auf eine Führung in den Abendstunden vorbereitet, die viele Informationen über das Brauchtum bot. Die Exponate von Larven und historischem Hansel-Häs umspannen einen Zeitraum von weit über 150 Jahren, dazu viele Dokumente, Plakate und Fotos. Manche Details erstaunten selbst interessierte Besucher, die alle Fragen stellten und sich lobend über den sehr gelungenen Ausbau des Zunftmuseums äußerten wie auch über die professionelle Präsentation und Beschilderung. Auch außerhalb der närrischen Zeit ist das Zunftmuseum einen Besuch wert.
Die Führung durch die Ausstellung der Karikaturen von Susanne Seidel-Buri in der Stadtbibliothek hatte fast familiären Charakter, weil die Künstlerin selbst manche Darstellung und deren Hintergrund erklärte. Seit 55 Jahren sorgt sie für die lustige Illustration mancher Begebenheit in der Narrenzeitung. Eine Auswahl von Graphischen Arbeiten, von Buchumschlägen bis Buch- und Zeitschriften-Illustrationen, zeigt eine nur wenig bekannte Seite aus ihrer Berufstätigkeit. Darüber hinaus wurde auch über die Historie des Narrenblattes berichtet und dazu die handwerkliche Umsetzung durch das Handwerk von immerhin sieben Donaueschinger Druckern. Die Ausstellung hat in den Räumen der Stadtbibliothek ideale Voraussetzungen gefunden und ist weiter in den Öffnungszeiten bis zum 15. Februar ohne Anmeldung und kostenlos zu besichtigen.
Am Donnerstag, den 25. Januar war noch ein Team des SWR zu Gast, um einen Beitrag zur Ausstellung des 150. jährigen Narrenblatt-Jubiläums zu drehen. Ausgestrahlt werden soll der Beitrag in der Landesschau.
Durch all diese Termine ließ sich das Team nicht davon abhalten, die eingereichten Beiträge zum Narrenblatt 2024 zu sichten und druckreif zu machen. In diesem Jubiläumsjahr wird es zu einer Rekordzahl in der Seitenzahl kommen, weil viele Beiträge eingegangen sind. Das diesjährige Fasnetabzeichen trägt das Logo vom 150-jährigen Narrenblatt.
Diese Termine haben unter allen Beteiligten eine Welle gemeinsamen Engagements ausgelöst und eine gute Stimmung geschaffen, die schließlich auch in die närrischen Tage überschwappen soll. HGH